Der gelernte Koch in der Gruppe bietet an, in die Themen Hygiene und Kochwerkzeuge (wie benutzt man sie, worauf sollte man beim Kauf achten) einzuweisen.
Gekocht werden soll regional und saisonal. Auf eine gesunde Ernährung sollte geachtet werden.
Eine(r) oder mehrere kaufen für ein verabredetes Rezept ein.
Die Küche im Laden bietet gut Raum für ein gemeinsames Kochen. Im Anschluss wird gemeinsam gegessen.
Es ist angedacht, einmal im Monat ein Essen für die Nachbarschaft anzubieten (für einen Euro).
Auch Außentermine sind vorstellbar, z.B. zum Grillen.
Eine Kooperation mit dem Generationencafé wäre sinnvoll.
Die Gruppe würde sich jeden dritten Donnerstag im Monat um 17 Uhr treffen wollen. Termine werden im Terminkalender angekündigt.
Angedacht ist, Rezepte zu dokumentieren -> Dorfkochbuch „nachgekocht“.
Aus Schrot und Korn 2/2025
bio verlag gmbh Aschaffenburg, www.schrotundkorn.deGemeinsam kann man besser genießen
Interview mit LAURA KÖNIG. Sie ist Professorin für Gesundheitspsychologie. An der Universität Wien erforscht sie auch, warum sich Menschen ungesund verhalten.
Welche gesundheitlichen Vorteile hat es, gemeinsam mit anderen zu essen?
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir essen deswegen oft lieber mit anderen als allein, weil wir uns dabei besser fühlen. Für unsere mentale Gesundheit ist es also vermutlich förderlich. Gemeinsam kann man Speisen auch besser genießen.Wie erklärt man sich diese psychischen Effekte?
Eine Erklärung könnte sein, dass der soziale Zusammenhalt gestärkt wird. Messen lässt sich das allerdings kaum, da sich neuronale oder physiologische Reaktionen beim Essen extrem schwer untersuchen lassen. Bezüglich der körperlichen Gesundheit zeigen Studien allerdings sowohl Vor- als auch Nachteile.Was sind das für mögliche Nachteile?
Wenn wir mit anderen essen, essen wir oft mehr, weil wir durch Gespräche abgelenkt sind und deswegen die Sättigungssignale nicht mehr so gut wahrnehmen. In Gesellschaft sitzt man außerdem länger am Tisch und ist länger den Essensreizen ausgesetzt.
Studien zeigen allerdings, dass Kinder, die häufig mit der Familie essen, eher normalgewichtig sind. Das stimmt, könnte sich aber zum Teil dadurch erklären lassen, dass in diesen Familien die Eltern auch mehr darauf achten, was konsumiert wird. Gleichzeitig kann gemeinsames Essen Struktur in die Nahrungsaufnahme bringen: Mit anderen essen wir regelmäßiger und fokussieren uns auf Hauptmahlzeiten. Alleine wird oft mal eben zwischendurch gesnackt.Was ist beim Essen sonst noch wichtig?
Eine positive Atmosphäre! Auf Ablenkung durch technische Geräte – früher war das der Fernseher, heute eher das Smartphone – sollte verzichtet werden.